1000…miles to the edge – Schenkung Kasper König
Ausstellungsmacher, Mitbegründer der Skulptur Projekte Münster, Kurator der Großausstellungen Westkunst und von hier aus sowie der Manifesta in St. Petersburg: Kasper König prägte den Kunstdiskurs der letzten fünf Jahrzehnte mit wie kaum ein anderer. Zwölf Jahre lang (2000–2012) war Kasper König Direktor des Museum Ludwig. Für ihn ist ein Museum ein öffentlicher Ort: „Er gehört allen und keinem“ war sein pointierter Kommentar zu diesem Thema.Nun schenkt König dem Haus eine Werkauswahl aus seiner privaten Sammlung, die in einem Raum innerhalb der permanenten Sammlung des Museum präsentiert wird.
In enger Absprache mit dem Museum hat König für seine Schenkung rund 50 Werke ausgewählt. Darunter bedeutende Positionen oft konzeptueller Kunst, die in erhellendem Zusammenhang mit der Museumssammlung stehen oder diese besonders gut ergänzen. König trennt sich von diesen, ihm zum Teil namentlich gewidmeten Werken und vertraut sie dem Museum Ludwig an. Nun werden diese Werke Teil der Sammlung und gehen mit dieser immer wieder neue Verbindungen ein.
Das Konvolut umfasst Bilder, Skulpturen, Arbeiten auf Papier, Multiples und Objekte von Paweł Althamer, Richard Artschwager, Bernhard Johannes und Anna Blume, Jonathan Borofsky, Stanley Brouwn, Günter Brus, Hanne Darboven, Jeremy Deller, Maria Eichhorn, Ayşe Erkmen, Katharina Fritsch, Isa Genzken, Jef Geys, Dan Graham, Tue Greenfort, Thomas Hirschhorn, Jenny Holzer und Peter Nadin, Bethan Huws, Donald Judd, On Kawara, Edward Kienholz, Mark Leckey, Richard Long, Allan McCollum, Meuser, John Miller, Henrik Olesen, Tomas Schmit, Robert Smithson, Elaine Sturtevant, Robert Watts, Annette Wehrmann und H. C. Westermann.
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Kasper König vor Werken seiner Schenkung
Foto: Hans Panichen
© VG Bild-Kunst, Bonn 2023