
Elfriede Stegemeyer / elde steeg – eine Kölner Progressive Künstlerin
Dr. Andreas Sladky
Elriede Stegemeyer (1908-1988), KünstlerInnenname elde steeg, kommt um 1931/32 in Kontakt mit der Gruppe Progressiver Künstler in Köln. Es sind vor allem Franz Wilhelm Seiwert, Heinrich Hoerle und Otto Freundlich, die die damals 25-jährige Künstlerin nachhaltig beeinflussen.
Dies belegen ihre frühen Fotoarbeiten und Malereien der 1930er Jahre. Besonders hervorzuheben ist ihr Portrait „Malla Naas“ aus dem Jahr 1932. Das Gemälde wird im Museum Ludwig in der Dauerausstellung präsentiert. Aus ihrer Kölner Zeit bewahrt sich die Künstlerin die starken politischen und kulturellen Impulse an der Bruchlinie europäischer Entwicklung. Hier entsteht ihr lebenslanger künstlerischer Schaffensauftrag.
· Andreas Sladky (*1958) studierte Kunstgeschichte an der Universität Innsbruck. Schwerpunkt Neueste Kunstgeschichte. 2002 Diplomarbeit und 2020 Dissertation zu Werk und Leben der Künstlerin Elde Steeg / Elfriede Stegemeyer. 2004 Kurator der Ausstellung „elde steeg . das zeichen für leben“ an der Universität Innsbruck. Seit 2020 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Modernen Sammlung des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. 2021 Co-Kurator der Ausstellung „Elde Steeg – Die Frauen machen die Brötchen“ mit Themenschwerpunkt Gendergerechtigkeit am TLM und 2023 Mit-Herausgeber der gleichnamigen Publikation zum grafischen Werk.
Eintritt: Für Mitglieder kostenfrei. Gäste 4 €, Studierende 2 €
Keine Voranmeldung nötig!
→ Bildcredits
Elfriede Stegemeyer, Protrait Malla Naas, ca. 1932, Öl auf Holz, Museum Ludwig