20.09.22
Di 19:00
Museum Ludwig, Kinosaal
Film, KunstBewusst, Talk

KunstBewusst & Afrika Film Festival: AFROFUTURISMUS SHORTS

Mit Eboa Itondo & Pedro Mbavaidi

Die Science-Fiction-Kunstdokumentation DARK MATTER befasst sich
mit der unsichtbaren Präsenz Schwarzer Frauen in der Wissenschaft und
bezieht gleichzeitig den Geist von Vera Rubin, der Frau, die die Dunkle
Materie entdeckt hat, mit ein.

TWICE AS GOOD: In der Nacht vor dem
siebten Geburtstag ihres Sohnes Dee Dee findet Grace einen Eindringling
in ihrer Küche. Als sie herausfindet, wer der Eindringling ist, muss
sie entscheiden, wie sie ihren Sohn schützen kann.

In X US begeben sich zwei Brüder auf eine Reise zu einer neuen Siedlung auf dem Mondplaneten
Titan.

Das Gespräch zu den Filmen führen Eboa Itondo & Pedro Mbavaidi!

 

Kurzbiografie Pedro Mbavaidi

Pedro wurde am 7. Juli 1985 in Luanda (Angola)
geboren. In den 1990er-Jahren kam er mit seiner Familie
nach Deutschland, wo sie als Geflüchtete das
Asylverfahren durchlaufen mussten. Bereits in jungen
Jahren interessierte sich Pedro Mbavaidi für Musik,
Sport, Schauspiel und Comedy. Geprägt wurde er von
Künstlern, die viele afrofuturistische Elemente in ihrer
Musik darstellen und für ihre visuelle Ästhetik bekannt
waren. 2011 bis 2016 studierte er Zahnmedizin
an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Aktuell ist
Pedro ein Rapper und Songwriter, er tanzt den angolanischen
Partnertanz Kizomba und ist Teil einer sehr
kleinen, aber aufstrebenden Community mit afrofuturistischen Ansätzen.

 

 Kurzbiografie Eboa Itondo

Sie trat im Juni 2022 als Kuratorin und Leiterin der Grafischen Sammlung am Museum Ludwig die Nachfolge von Julia Friedrich an. Die 36-jährige Kulturwissenschaftlerin hat zuletzt am Berliner Humboldt Forum gearbeitet und dort die Ausstellung „Ansichtssache(n)“ kuratiert sowie an den Ausstellungen „Schrecklich schön. Elefant-Mensch-Elfenbein“ in Kooperation mit den National Museums of Kenya (2021) und „LAUT. Die Welt hören“ (2018, Humboldt Box) mitgewirkt. Im Rahmen dieser Projekte hat sich Eboa Itondo verstärkt mit dem Spannungsfeld zwischen deutscher Geschichte, (Post-)Kolonialismus und kolonialem Erbe auseinandergesetzt.
Eboa Itondo hat in Bonn und Genf Vergleichende Kulturwissenschaften und Ästhetische Kommunikationswissenschaft studiert und an der technischen Universität Dortmund ihren Master in Kulturanalyse und Kulturvermittlung gemacht. Ihr wissenschaftlicher Schwerpunkt war dabei die Untersuchung von Schnittstellen und Wechselbeziehungen zwischen Folk Art, Kunsthandwerk und Design. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Vitra Design Museums in Weil am Rhein hat sie den Nachlass des Designers und Folk Art-Sammlers Alexander Girard aufgearbeitet und am Ausstellungsprojekt „Alexander Girard. A Designers‘s Universe“ (2016) mitgearbeitet.

Eintritt: Für Mitglieder kostenfrei. Gäste zahlen 4 € und Ermäßigt 2 €.

Bildcredits

Afrika Filmfestival, Screenshot aus Dark Matter