13.12.22
Di 19:00
Museum Ludwig, Kinosaal
KunstBewusst, Vortrag

Postkoloniale Relektüren künstlerischer Arbeiten der 1960er bis 1990er Jahre

Dr. Kea Wienand

Worum geht es?

Postkoloniale Ansätze fordern seit den 1990er Jahren, Darstellungen von kultureller Differenz kritisch zu reflektieren und auf ihre Verwicklungen in Machtstrukturen zu befragen. Selten werden in diesem Kontext künstlerische Arbeiten aus der Bundesrepublik Deutschland analysiert, die zeitlich vor diesem ‚postcolonial turn‘ entstanden. Der Vortrag nimmt sich dieser Leerstelle an und bespricht Arbeiten von Ulrike Rosenbach und Wolf Vostell. Diskutiert wird, wie sie kulturelle Differenz verhandeln, welche Ziele dabei verfolgt und welche Effekte erzeugt wurden, die vielleicht nicht intendiert waren.

Wer ist unser Gast?

Dr. Kea Wienand ist Kunsthistorikerin und arbeitet als Dozentin am Institut für Kunst und visuelle Kultur der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Sie hatte Gastprofessuren und Lehraufträge an verschiedenen Universitäten und Kunsthochschulen. Sie forscht und lehrt zu Kunst und visueller Kultur des 20./21. Jahrhundert, postkolonialer und feministischer Theorie, Erinnerungskulturen und Transkulturalität.

Eintritt: Für Mitglieder kostenfrei. Gäste zahlen 4€, Ermäßigt 2€

Keine Voranmeldung nötig!

Bildcredits

Installationsansicht HIER UND JETZT im Museum Ludwig. Antikoloniale Eingriffe, Museum Ludwig, Köln 2022, Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln/Benita Ruster