23.09.22 - 04.11.22
Seminar

Seminar: Kunst &

Mit Dr. Susanne Rauprich, Diane Ciesielski und Kirsten Müller-Frank

23.09.22 - 04.11.22
Seminar

1. Sitzung · Freitag, 23.09.22 · 11 Uhr · Kunst & Natur ·
Mit Dr. Susanne Rauprich

Der Mensch und die Natur! Eine Symbiose – der eine kann ohne das andere nicht existieren. Wir sind von der Natur abhängig, nutzen sie aus, gestalten sie, zerstören sie, lassen uns von ihr faszinieren. Wir wollen sie, können sie aber nicht beherrschen. Diese Beziehung ist ambivalent, spannungsvoll und wird immer wieder neu definiert.

Kein Wunder also, dass sich Künstler intensiv mit dem Thema Natur und Landschaft auseinandersetzen.

Das kann ein Ausschnitt der Landschaft in einer Darstellung der Geburt Jesu sein, der Blick in die Ferne hinter einem Porträt der Renaissance oder die raumfüllende Landschaftsdarstellung der schlafenden Venus von Giorgione. Die Niederländer haben das Sujet der Landschaftsmalerei emanzipiert, die Klassizisten heroisiert, die Romantiker symbolisiert. Impressionisten und Expressionisten drückten der Landschaftsdarstellung ihren eigenen Stempel auf.

Die künstlerische Auseinandersetzung mit der Natur zeigt uns, wie sich über Jahrhunderte hinweg das Verhältnis des Menschen zur Natur verändert hat.

2. Sitzung · Freitag, 30.09.22 · 11 Uhr · Kunst & Macht ·
Mit Diane Ciesielski M.A.

Seit Menschengedenken wird die Kunst zur Darstellung von Macht in all ihren Facetten genutzt. Schon in den frühen Höhlenmalereien stellt sich der Mensch als mächtiger Sieger über die von ihm erlegte Beute dar. Seit diesen primitiven Anfängen wurden durch alle Epochen hindurch Maler, Bildhauer und Architekten von den führenden Persönlichkeiten ihrer Zeit mit der Inszenierung beauftragt und somit nicht selten für eine Intensivierung ihrer körperlichen, intellektuellen, finanziellen und nicht zuletzt politischen Überlegenheit instrumentalisiert.

Wer würde in Frage stellen, dass die in Stein gemeißelten oder auf Münzen geprägten Herrscherbildnisse des römischen Kaisers Augustus für die Ewigkeit geschaffen wurden? Und wer würde nach einem Blick auf das legendäre Armada-Porträt der englischen Königin Elisabeth I., ihren Kampfwillen und ihre Entschlossenheit, es mit jedem Gegner aufzunehmen auch nur ansatzweise anzweifeln? Ist es möglich die Gier nach Aufmerksamkeit im Blick des Sonnenkönigs Ludwig XIV. im Gemälde von Hyacinthe Rigaud zu übersehen? Wohl kaum!

Zu Unsterblichkeit gelangen Menschen wie der geniale Militärstratege Napoleon Bonaparte und die durch ihre Schönheit zu großer gesellschaftlicher Macht gekommene Madame Pompadour nicht allein durch ihre Taten, sondern vielmehr durch die, den Bildbetrachter überwältigenden Inszenierungen in Kunstwerken durch ihre grandiosen Hofkünstler. Freuen Sie sich auf spannende Begegnungen mit einigen der schillerndsten Herrscherbildnisse der Kunstgeschichte!

3. Sitzung · Freitag, 07.10.22 · 11 Uhr · Kunst & Männlichkeit ·
Mit Dr. Susanne Rauprich

In der Seminarsitzung „Kunst + Männlichkeit“ Stereotypen des Männlichen in den Blick genommen.

Dabei spielen Themen wie Schönheit, Erotik und sexualisierte Gewalt genauso eine Rolle wie Vater-Klischees, das Heldentum und die ganz normale Tragik des Lebens.

Freuen Sie sich auf viele verschiedene Darstellungen von Männern aus über 2000 Jahren Kunst und Kultur.

4. Sitzung · Freitag, 14.10.22 · 11 Uhr · Kunst & Weiblichkeit ·
Mit Dr. Susanne Rauprich

In der Seminarsitzung „Kunst + Weiblichkeit“ werden die klassischen Stereotypen des Weiblichen in den Blick genommen.

Dabei spielen Themen wie Schönheit, Erotik und sexualisierte Gewalt genauso eine Rolle wie Mutter-Klischees, das Heldentum und die ganz normale Tragik des Lebens.

Freuen Sie sich auf viele verschiedene Darstellungen von Frauen aus über 2000 Jahren Kunst und Kultur.

5. Sitzung · Freitag, 04.11.22 · 11 Uhr · Kunst & Malerei ·
Mit Kirsten Müller-Frank

Wie die Malerei ihre Bedeutung in der Kunst bis heute verteidigt.

Immer wenn neue Medien und Kunstgattungen Einzug in die Kunstwelt halten, wird über das Ende der Malerei diskutiert. Doch aus jeder Kontroverse scheint die Malerei gestärkt hervorzugehen. Im Seminar begegnen wir Künstler:innen des 20. und 21. Jahrhunderts, wie Joan Mitchell und Gerhard Richter, deren künstlerischer Fokus auf der Malerei liegt. Was macht eigentlich die Malerei aus? Muss der Begriff der Malerei im 21. Jahrhundert  neu definiert werden? Künstler:innen wie Avery Singer und Wade Guyton geben hierzu spannende Antworten.

Melden Sie sich jetzt direkt hier zu dieser wundervoll zusammengestellten Seminarreihe an!

  • Kosten: 60 p.P. für die gesamte Reihe
  • Länge der einzelnen Sitzungen: 90 Minuten
  • Weitere Informationen folgen 10 -14 Tage vor Veranstaltungsbeginn

Bildcredits

// Karl Schmidt-Rottluff, Düne im Wald, 1935, Öl auf Leinwand, 76 x 90 cm, Museum Ludwig, Foto: Rheinisches Bildarchiv, © VG-Bildkunst // Armada Portrait, Elisabeth I., 1588, Öl auf Holz ©Wikimedia // Michelangelo, David, 1501-1504, Marmor ©Wikimedia, Jörg Bittner Unna// Venus von Milo, Marmor, Louvre, ©Wikimedia, Dion Hinchcliffe // Joan Mitchell, Sunflower, ©flickr.com, Martin Beek