28.01.22
Fr 11:00
Online
Arbeitskreis, Crossover, Seminar, Vortrag

Webinar: Köln – Aus den Trümmern zur Kunstmetropole

Künstler im Nachkriegs-Köln: Marcks, Nay, Meistermann, Schultze

„Kunst ist zwar nicht alles, aber in Köln ist es doch so, dass ohne Kunst alles nichts ist“.

Dieses Zitat des damaligen Kulturdezernenten Kurt Hackenberg aus dem Jahre 1967 umschreibt schön den Stellenwert, den die Kunst in der Nachkriegszeit in Köln hatte.

Die sorgfältige Auslagerungspolitik und das gelebte Engagement für die Kunst ermöglichten dem stark zerstörten Köln schon bald einen Kulturbetrieb wieder aufzubauen, der an die Zeit vor dem 2. Weltkrieg anknüpfen konnte.

Einige Kölner Künstler hatten sich während der Kriegszeit nach Alfter am Stadtrand von Bonn zurückgezogen. Im Schloss Alfter gründeten sie die legendäre Donnerstagsgesellschaft. Mittwochs hingegen wurde im Alten Wartesaal am Kölner Hauptbahnhof über Kunst und Kultur debattiert. Abstrakte Kunst war die Kunst der Stunde. Künstler wie Gerhard Marcks und Ernst Wilhelm Nay fassten Fuß in Köln. Das Kölner Atelier der Fluxus-Künstlerin Mary Bauermeister wurde Anfang der 60er Jahre zum Schmelztiegel der internationalen Avantgarde. Kölner Galeristen gründeten 1967 den Kölner Kunstmarkt, die erste Kunstmesse dieser Art weltweit.

Köln wurde zur heimlichen Hauptstadt des Kunsthandels und lockte viele Galerien und Kunstschaffende an. So auch das Aachener Sammlerpaar Irene und Peter Ludwig, die mit ihrer Schenkung an die Stadt Köln den Grundstock für das heutige Museum Ludwig legten.

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Alle darauffolgenden Termine:

Die wilden Jahre – Fluxus & Happening
Fr, 04. Februar, 11:00-12:15 Uhr

Die Kölner Galerieszene geht auf den Kunstmarkt
Fr, 11. Februar, 11:00-12:15 Uhr

Bildcredits

Galerieszene in Köln in den 1950/60ern, Open Source