05.01.21
Di 19:00
Museum Ludwig, Online
KunstBewusst

*DIGITAL* Meisterwerke, Marodeure, Museen. Zur aufregenden Provenienz von zwei Malewitsch-Bildern im Museum Ludwig

Hella Rottenberg

Vortrag auf Deutsch als Livestream im KunstfreundeSalon, dem YouTube Kanal der FREUNDE.
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Die Journalistin Hella Rottenberg recherchierte über die geschmuggelte Sammlung des berühmten Literaturwissenschaftlers Nikolaj Chardschijew (1903-1996), Freund von Künstlern wie Kasimir Malewitsch und El Lissitzky. Mit über 90 Jahren ließ er sich überzeugen, in den Westen zu gehen, wo ein heftiger Verteilungskampf um seine Sammlung begann. Eines mehrerer Gemälde von Malewitsch aus der Sammlung, Suprematistische Komposition (1915), wurde noch zu Lebzeiten des greisen Exilanten von der Kölner Galerie Gmurzynska Peter Ludwig angeboten, der es für das Museum Ludwig erwarb. Das Werk ist das zweite und letzte abstrakte Malewitsch-Gemälde in der Sammlung von Peter Ludwig: das erste, Supremus 38, hat Ludwig bereits 1978 erworben – es hatte ebenfalls eine äußerst bemerkenswerte Provenienz.

• Hella Rottenberg ist eine niederländische Journalistin, die von 1991–1994 für die Tageszeitung De Volkskrant aus Moskau berichtete. Nach ihrer Rückkehr hat sie in Amsterdam die Schmuggel- und Plünderungs-Affäre der Sammlung Nikolaj Chardschijew recherchiert und ein Buch darüber publiziert. Ihr letztes Buch handelt von der Geschichte der deutschen Zigarrenfabrik ihres Großvaters Isay Rottenberg, die von den Nationalsozialisten konfisziert wurde.

Bildcredits

Malewitsch, Kasimir Ssewerinowitsch, Suprematistische Komposition, Öl & Leinwand (Foto: © Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_d022069)