KunstBewusst
Die renommierte Vortragsreihe der Freunde des Wallraf-Richartz-Museum und des Museum Ludwig e.V. „KunstBewusst“ hat in den vergangenen Jahren Kunsthistoriker*innen, Kunstschaffende und Intellektuelle zu Themen rund um Kunst, Kultur und Geschichte wie u.a. Marina Abramovic, Werner Herzog, Julia Stoschek, Bryan Ferry, Mithu Sanyal, David Hockney, Andrea Fraser, Marina Weisband, Volker Manuth, Helmut Draxler und viele mehr als Redner*innen im Wallraf und Museum Ludwig begrüßen dürfen.
EINTRITT: Der Eintritt zu den KunstBewusst-Veranstaltungen vor Ort ist für Mitglieder der freunde grundsätzlich kostenfrei. Nicht-Mitglieder zahlen einen Beitrag von 4€ (2€ ermäßigt) an der Abendkasse.
Die Vorträge, Filmvorführungen und Gespräche finden immer um 18 Uhr im Wallraf oder im Museum Ludwig statt. Im KunstfreundeSalon auf YouTube finden Sie regelmäßig Aufzeichnungen einiger Vorträge. Bei der Vortragsreihe haben auch Sie die Chance in anschließenden Fragerunden, ihr Interesse und Fragen mit den Referent*innen zu teilen.
Wir wünschen Ihnen vor Ort kunstbewusste Momente mit den freunden und freuen uns immer über konstruktive Kritik und Bewertungen in Form von Abonnements und Empfehlungen durch jeden Teilen-Button!
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Elfriede Stegemeyer & Alfred Ehrhardt: Eine Gegenüberstellung
Dr. Andreas Sladky
KunstBewusst, Talk, Vortrag→Elfriede Stegemeyer
fotomontage, 1933/1934
Gelatinesilberpapier (Agfa Lupex), 12,0 x 8,9 cm
Museum Ludwig, Köln
© The Estate of Elfriede Stegemeyer / Alfred Ehrhardt, Tapes litterata, Indischer Ozean, 1940/41, Fotografie, Museum Ludwig Köln / Elfriede Stegemeyer, Ohne Titel, 1936, Vintage Gealtinesilberabzug, 29 x 19 cm, Museum Ludwig, Köln © The Estate of Elfriede Stegemeyer / Foto Andreas Sladky: privatWorum geht’s? Der Vortrag findet im Rahmen der Ausstellung „Sehstücke. Alfred Ehrhardt & Elfriede Stegemeyer“ am Museum Ludwig statt. Die Gegenüberstellung der beiden Künstlerpersönlichkeiten Alfred Ehrhardt und Elfriede Stegemeyer/Elde Steeg gewährt uns einen tiefgreifenden Einblick in die zeitgeistigen Voraussetzungen zur Entstehung des „Neuen Sehens“ in der Geschichte der Fotografie. Damit werden unterschiedliche Ansätze künstlerischen Schaffens bei durchaus vergleichbaren Entwicklungsstationen erkennbar. Beide in den 1910er Jahren geboren, erlebten ihre künstlerische Ausbildung und ihren Werdegang im sozialen Spannungsfeld der Weimarer Republik und der NS-Herrschaft. Beide trugen entscheidend dazu bei, den Geist der Moderne weiterzutragen und beider Werk inspiriert bis in unsere Gegenwart. Wer ist unser Gast?Dr. Andreas Sladky, geboren 1958, studierte Kunstgeschichte an der Universität Innsbruck mit einem Schwerpunkt auf Neuester Kunstgeschichte. Im Jahr 2020 promovierte er mit einer Dissertation über das Leben und Werk der Künstlerin Elde Steeg, auch bekannt als Elfriede Stegemeyer. Bereits 2004 war er Kurator der Ausstellung „elde steeg . das zeichen für leben“ an der Universität Innsbruck. 2021 übernahm er die Co-Kuration der Ausstellung „Elde Steeg – Die Frauen machen die Brötchen“ im Ferdinandeum in Innsbruck. Neben seiner kuratorischen Tätigkeit ist Andreas Sladky als Berater und Vortragender tätig, unter anderem am Museum Ludwig in Köln. 2024 nahm er den deutschen Fotobuchpreis 2024/25 gemeinsam mit seiner Kollegin Maren Klinge als AutorInnen des Ausstellungskataloges „elfriede stegemeyer / elde steeg – Gerd Sander Collection“, Galerie Julian Sander Köln entgegen. Eintritt: Für Mitglieder der freunde kostenfrei. Gäste zahlen 4 €, Studierende 2 €.
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Frans Snijders, Stillleben, Öl auf Holz, 1616, sign. F. Snijders fecit, Antwerpen, Museum Snijders & Rockox Haus / Foto Hildegard Van de Velde © privat
Frans Snyders widmete sich zeitlebens der Erschaffung von Variationen zu Stillleben, mit Werke die Tiere, Markt- und Jagdszenen zeigen. Seine Werke, die den Anschein von Spontanität erwecken, sind in Wirklichkeit sorgfältig durchdachte und inszenierte Kompositionen. Im Jahr 1609 kehrte er aus Italien nach Antwerpen zurück. In dieser Zeit wurde die Schelde-Stadt Zeuge der Verkündung des Zwölfjährigen Waffenstillstands im Achtzigjährigen Krieg und hegte die Hoffnung auf einen wirtschaftlichen Aufschwung. Antwerpen musste an Popularität zurückgewinnen. Obwohl es keine eindeutigen Belege für die Annahme gibt, dass Snyders die Rolle eines Vermarkters übernahm, sind seine farbenfrohen Gemälde, die eine Vielzahl an Obst, Gemüse, frischem Fisch und Fleisch zeigen, als überzeugend zu betrachten und erregten europaweit Aufmerksamkeit.
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Neuer Termin: 16. September 2025! Abstraktion als künstlerische Haltung: Boaz Kaizman
Dr. Barbara Engelbach
KunstBewusst, Talk, Vortrag→Dieser Termin muss auf Dienstag, den 16. September 2025 um 18 Uhr im Kinosaal des Museum Ludwig verschoben werden! Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.
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Kunst im Krieg? Lee Miller als Kriegsberichterstatterin
Dr. Katharina Günther
Fotografie, KunstBewusst, Vortrag→Lee Miller, Wiremen of the 3rd Armoured Division, 1945
Die Fotografin Lee Miller (1907–1977) lebte viele Leben:
Sie war Model und Muse, surrealistische Künstlerin und Teil der Pariser Avantgarde um Man Ray und Pablo Picasso, Modefotografin für die Vogue – und ab 1944 von der amerikanischen Armee akkreditierte Kriegsfotografin…
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