Sonderausstellungen
Jährlich warten das Wallraf und das Museum Ludwig mit immer neuen Sonderausstellungen zur Malerei, Graphik, Fotografie oder Videoinstallation auf. Auch in diesem Jahr jagt ein Höhepunkt den nächsten und mit den freunden ist man bei allem Neuen natürlich dabei!
Egal, ob es sich um eine kleine Sonderpräsentationen oder um eine Riesen-Blockbuster-Schau handelt: Als Mitglied der freunde hat man zu sämtlichen dieser Wechselausstellungen immer freien Eintritt. Darüber hinaus bekommt man in den regelmäßigen Events der freunde exklusive Direktoren- und Kurator*innenführungen sowie in den Kunstspätis intensive Einblicke hinter die Kulissen der Ausstellungsmacher*innen und kann Kurator*innen, Restaurator*innen oder Kunsthändler*innen über die Schulter schauen. Von Newcomer bis Blockbuster ist hier alles dabei!
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Bring a friend to B{L}OOMING!
Exklusive Abendöffnung für Mitglieder & Begleitung
Get-together, Sonderausstellungen, Sonderöffnung für Mitglieder, Special→Collage
Wir lassen die Blumen für uns sprechen und laden Sie daher herzlich ein, anlässlich unserer exklusiven Sonderöffnung der neuen Sonderausstellung B(L)OOMING. Barocke Blütenpracht! am 4. Juli 2025 im Wallraf nicht nur die Schönheit der Natur, sondern auch die Freundschaft mit uns zu zelebrieren. Denn manche Dinge vermehren sich, wenn man sie mit Freunden teilt – dazu gehören die Freude und der Genuss von Natur und Kunst!
Daher laden wir Sie, liebes Mitglied, und zusätzlich einen Ihrer Freunde (Nichtmitglied) sehr herzlich zu unserer Abendöffnung dieser wohl blütenreichsten, üppigsten und sinnlichsten Präsentation des Jahres mit Führungen und einem Get-together mit kühlen Drinks ein.
Also, worauf warten Sie noch? Melden Sie sich und Ihre Begleitung schnell an.
Wir freuen uns auf Sie!
→ Da wir Ihnen und Ihrer Begleitung eine Führung anbieten möchten bitten wir Sie um Anmeldung bis zum 3. Juli!
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Schweizer Schätze. Impressionistische Meisterwerke aus dem Museum Langmatt
Wallraf
Sonderausstellungen→Paul Cézanne,
Badende,
um 1890-1896, Öl auf Leinwand,
Museum Langmatt, Stiftung Langmatt Sidney und Jenny Brown, Baden, Schweiz
© Foto: Jean-Pierre Kuhn, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, ZürichVon Renoir und Monet über Degas bis Gauguin und Cézanne: Das Schweizer Museum Langmatt gilt als eine der bedeutendsten Privatsammlungen des französischen Impressionismus in Europa. Das Ehepaar Sidney und Jenny Brown trug die Kollektion bereits Anfang des 20. Jahrhunderts in ihrer Jugendstilvilla in Baden bei Zürich zusammen, die seit 1990 als Museum der Öffentlichkeit zugänglich ist. Da Gebäude und Parkanlage aktuell generalsaniert werden, bietet sich in diesem Frühjahr die einmalige Chance, die impressionistischen Meisterwerke aus dem Museum Langmatt in Köln zu bewundern.
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Francis Alÿs Children’s Game #42 Chalk London, England, 2024, 15:17 min. In Zusammenarbeit mit Julien Devaux und Félix Blume © Francis Alÿs
Das Museum Ludwig präsentiert mit Francis Alÿs – Kids Take Over eine außergewöhnliche Ausstellung, in der Kinder im Mittelpunkt stehen. Der international hoch renommierte Künstler Francis Alÿs hatte große Einzelausstellungen im MoMA in New York, in der Tate in London, in zahlreichen Museen, darunter in Houston, Shanghai, Mexico City, Basel und auf der Biennale in Venedig 2022. 2023 erhielt er den Wolfgang-Hahn-Preis der Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig.
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Haegue Yang
Mountains of Encounter, [Berge der Begegnung], 2008
Installation; Aluminiumjalousien, pulverbeschichtete Aluminiumhängestruktur, Stahlseil, bewegliche Scheinwerfer, Flutlichtstrahler, und Kabel, Installationsmaße variabel
© Haegue Yang
Foto: Museum Ludwig, Šaša Fuis, KölnAlle zwei Jahre zeigt das Museum Ludwig Gegenwartskunst aus seiner Sammlung in einer neuen Präsentation. Dieses Mal wird der Blick auf verschiedene Verständnisse von Zeit gelenkt und darauf, in welcher Form Künstler*innen das Thema in ihren Arbeiten aufgreifen.
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Street Photography Lee Friedlander, Joseph Rodríguez, Garry Winogrand
Präsentation in den Fotoräumen
Sonderausstellungen→Lee Friedlander, New York City, 1966, Gelatinesilberpapier, Abzug nach 1966, 22 x 32,9 cm, Museum Ludwig, Köln, © Lee Friedlander, courtesy Fraenkel Gallery, San Francisco and Luhring Augustine, New York and Luhring Augustine, New York, Repro: Rheinisches Bildarchiv Köln
Das Leben auf den Straßen der Großstadt übt seit jeher eine große Faszination auf Fotograf*innen aus. Diese dokumentieren nicht nur städtebauliche Umwälzungen, sondern holen immer auch einzelne Passant*innen aus der Anonymität der Masse heraus und rücken sie in das Licht der Aufmerksamkeit. Die Stadt und die Fotografie sind seit dem 19. Jahrhundert über die Idee der Moderne unmittelbar miteinander verbunden. Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich die Street Photography zu einem eigenen einflussreichen Genre. Das lag auch an der Entwicklung handlicher Kleinbildkameras wie der Leica, die größere Beweglichkeit bei gleichzeitiger Diskretion ermöglichten. Die Fotograf*innen konnten überall und schnell reagieren, ohne entdeckt zu werden. Sie erforschten den öffentlichen Raum ohne Eingriffe oder gestellte Posen und fingen authentische und spontane Momente ein, die zuvor nicht bildwürdig waren. Es galt, den „entscheidenden Moment“ (nach Henri Cartier-Bresson) zu erfassen – jenen flüchtigen Augenblick, in dem Licht, Komposition und Ereignis zu einer aussagekräftigen Geschichte verschmelzen.
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Richard Earlom, Bildnis der Mary Hall (nach Benjamin West), Mezzotinto und Radierung, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln, Graphische Sammlung, ©Foto: Thomas Klinke, Wallraf-Richartz-Museum
Die Erfindung des Tiefdruckverfahrens Mezzotinto (Schabkunst) im Jahre 1642 gilt als die Sternstunde des Kölner Künstlers Ludwig von Siegen. Bei dieser anspruchsvollen Technik, dem das Wallraf im Sommer 2025 eine eigene Graphikschau widmet, wurde erstmals vom Dunkel ins Helle gearbeitet, was ihr auch den Namen „schwarze Kunst“ eintrug. Dabei werden auf Kupferplatten aus einem tiefdunklen Grund lichte Töne geschabt. Nach dem Druck auf Papier erscheinen samtig weiche Formverläufe, was Mezzotinto damals zum idealen Verfahren für die Wiedergabe der Wirkung von großen Gemälden machte. Die Schabkunst wurde vor allem für Einzelblätter angewandt und eher selten für Buchillustrationen. Wie die Ausstellung zeigt, entfaltete das Mezzotinto seine eigentliche Blüte allerdings erst im England des 18. Jahrhunderts. Hier wurde das Verfahren unter dem Begriff „English manner“ berühmt und zu seinen bedeutendsten Vertretern zählten Künstler wie Richard Earlom, John Faber, John Smith und Valentine Green. -
Pauline Hafsia M’barek.
Entropic Records Artist Meets Archive #4. Internationale Photoszene Köln
Sonderausstellungen→Blende_M’barek, Pauline Hafsia M’barek, Blende, 2025, Farbfotografie, © Pauline Hafsia M‘barek
Im Museum Ludwig realisiert die Künstlerin Pauline Hafsia M’barek (geboren 1979, lebt und arbeitet in Brüssel und Köln) ein neues Projekt. Ausgangspunkt sind die Werksfotografien des Agfa Werbearchivs, das 2005 vom Museum angekauft wurde. Agfa, ein deutsches Unternehmen der chemischen Industrie, war über Jahrzehnte einer der weltweit größten Hersteller fotografischer Filme und Laborausrüstungen. In ihrer Recherche erkundet Pauline Hafsia M’barek die chemisch-physikalische Beschaffenheit des empfindlichen, fotografischen Materials. Sie folgt dabei den Bedingungen der Herstellung und den Fragen seiner Erhaltung.
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Ohne Titel XX 1969/96, „ICH SEHE ROT“, 2025, Pigmentdruck auf Canson Photo Lustre Premium RC, Blattmaß: 65 x 61 cm, mit Rahmung 66,5 x 70 cm
Die freunde freuen sich sehr darüber die in Düsseldorf lebende und arbeitende Künstlerin Katharina Sieverding für eine exklusive freunde-Sonderedition gewonnen zu haben.
Katharina Sieverding, geboren 1941 in Prag gilt als eine der einflussreichsten deutschen Fotokünstlerinnen der Nachkriegszeit. Nach einem abgebrochenen Studium der Medizin entschied sich Katharina Sieverding für die Kunst und studierte Bühnenbild bei Teo Otto an der Kunstakademie Düsseldorf. Sie wechselte dort in die Bildhauerklasse von Joseph Beuys und wurde 1972 seine Meisterschülerin. Zusätzlich besuchte sie die Filmklasse von Ole John Povlsen, wo sie sich mit filmischen und fotografischen Techniken vertraut machte.
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Expedition Zeichnung Expedition Zeichnung
Niederländische Meister unter der Lupe
Sonderausstellungen→Rembrandt (Werkstatt), Christus und die Ehebrecherin, um 1657, Rohrfeder und Pinsel in Tinte, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln, Graphische Sammlung, ©Foto: Thomas Klinke, Wallraf-Richartz-Museum
Welche Geheimnisse stecken in jahrhundertealten Zeichnungen? Wie bringt man die stummen Meisterwerke zum Sprechen? Und woran lassen sich Original und Kopie unterscheiden? Diese und weitere spannende Fragen beantwortet im Winter 2025/26 die Ausstellung „Expedition Zeichnung“.
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Photomontage nach Hieronymus Galle I, Blumengirlande, WRM 3495: Elli Durach
Rosen, Tulpen, Lilien oder Narzissen – Blumen sind für den Menschen nicht nur eine Augenweide, sondern auch Heilmittel, Accessoire und Symbol für Liebe, Glaube und Treue. Besonders im Barock feierten vor allem Künstler*innen die vergängliche Schönheit der Blume und verewigten sie in ihren Gemälden, wie die neue Jahresausstellung „B{L}OOMING – Barocke Blütenpracht“ im Wallraf beweist. Mit bekannten und unbekannten, zum Teil neu erforschten und frisch restaurierten Stillleben, Porträts und Allegorien aus Privatsammlungen und eigenem Bestand präsentiert das Museum den Boom und die Vielfalt von Blumenmotiven im Barock.
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Open Call an alle Florist*innen!
Wir wollen DEINE Blumenkreation in der Ausstellung „B{L}OOMING" zeigen
Sonderausstellungen, Special→Du bist Florist*in und möchtest mit deiner floralen Kunst Teil der Ausstellung „B{L}OOMING – Barocke Blütenpracht“ im Wallraf sein, von allen Besucher*innen gesehen, fotografiert sowie auf den sozialen Medien geteilt werden?
Dann bist Du bei uns genau richtig! -
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Kresiah Mukwazhi
Shanduko nhema, 2024
Schultze Projects #4, Museum Ludwig, Köln
© Kresiah Mukwazhi
Foto: Rheinisches Bildarchiv, Köln/Vincent QuackAlle zwei bis drei Jahre lädt das Museum Ludwig eine Künstlerin oder einen Künstler ein, die Stirnwand im Treppenaufgang neu zu gestalten. Die Reihe Schultze Projects, 2017 zu Ehren von Bernard und Ursula Schultze initiiert, zeigt nun ihre vierte Ausgabe.
Kresiah Mukwazhi (*1992 in Harare, Zimbabwe) hat dafür eine monumentale Wandarbeit geschaffen. Bekannt für ihre Werke aus gebrauchten Textilien, thematisiert sie Gewalt gegen Frauen in Zimbabwe und versteht ihre Kunst als visuellen Aktivismus. Ihre neue Arbeit ist abstrakt und besteht aus Verschlussbändern Tausender gebrauchter BHs – ein Material, das koloniale Machtverhältnisse symbolisiert. Die 13 Meter lange Arbeit soll die „Kraft der weiblichen Kollektivität“ ausdrücken und die Würde der Frauen zurückfordern.
Der Titel in Mukwazhis Muttersprache Shona, „Shanduko nhema“, bedeutet „Schwarze Rückforderung“ oder „Schwarze Lügen“ und verweist auf rassistische Ideologien der Kolonialzeit. Mukwazhi hinterfragt damit negative Konnotationen der Farbe Schwarz und präsentiert sie als Symbol der Ermächtigung.
Kresiah Mukwazhi hat zuletzt auf der Art Basel Unlimited 2024 eine große neue Arbeit präsentiert; 2023 hatte sie Einzelausstellungen im Nottingham Contemporary und in der Wiener Secession. 2022 war sie im Pavillon von Zimbabwe auf der Biennale von Venedig vertreten.
Kurator: Yilmaz Dziewior
→ Bildcredits
Anordnung kann variieren!
Ambrosius Bosschaert I, Blumenkörbchen auf einer Marmorplatte, Öl/Kupfer, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud
Honoré Daumier, „Besichtigung des neuen Deckengemäldes von Delacroix im Louvre.“, veröffentlicht in der Serie Les Parisiens en 1852 in Le Charivari am 10.03.1852, Lithographie, Privatsammlung Prochnow-Seiffert
Kresiah Mukwazhi
Shanduko nhema, 2024
Schultze Projects #4, Museum Ludwig, Köln
© Kresiah Mukwazhi
Foto: Rheinisches Bildarchiv, Köln/Vincent Quack
Anna Boghiguian
A Poem, 2024
Installationsansicht
© Anna Boghiguian
Foto: Studio Fuis