KunstBewusst, Vortrag

The White Invention of the Exotic Plant

Dr. Suzanne Pierre

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Der KunstBewusst-Vortrag von Dr. Suzanne Pierre zu „The White Invention of the Exotic Plant“ findet im Rahmen der Sonderausstellung „Grüne Moderne. Die neue Sicht auf Pflanzen“ statt und befasst sich mit der Frage: Was ist dem Menschen die Pflanze? 

Die Ausstellung „Grüne Moderne. Die neue Sicht auf Pflanzen“ führt zurück ins Deutschland des frühen 20. Jahrhunderts und fragt nach der Darstellung der Pflanze in der Bildenden Kunst, ihrer Betrachtung in der Botanik und Gesellschaft allgemein. Denn so nüchtern Topfpflanzen im Bild auf den ersten Blick aussehen mögen, so sachlich sich botanische Berichte lesen, erzählen sie immer auch von den Widersprüchen, Ängsten, Sehnsüchten und Ideologien der Moderne. Dass die Zimmergärten auf den Fensterbänken kolonialer Herkunft waren und der Kaktus die Modepflanze der 1920er Jahre war, ist kein Zufall.

Als Pilotprojekt in nachhaltigem Ausstellen wurden zudem verschiedene Maßnahmen ergriffen, um Ressourcen zu schonen und weniger CO2 zu emittierten. Die Referentin Dr. Suzanne Pierre stand der Kuratorin Dr. Miriam Szwast bei der Konzeption der Ausstellung beratend zur Seite.

Wer ist unser Gast?
Dr. Suzanne Pierre ist Ökologin und Biogeochemikerin; der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf den globalen Nährstoffkreisläufen in Böden und Wäldern. Zu ihren Forschungsinteressen zählen Kohlenstoffkreisläufe in vom Klimawandel betroffen pflanzlichen und mikrobiellen Systemen. Pierre ist außerdem Gründerin und Leiterin des Critical Ecology Lab, einer Non-Profit-Organisation, die sich mit den Schnittstellen von globalem ökologischem Wandel, sozialer Gerechtigkeit und der Befreiung unterdrückter Völker befasst.

Pierre erwarb ihren interdisziplinären Bachelor of Arts in Umweltwissenschaften an der New York University und schloss ihre Promotion in Ökologie und Evolutionsbiologie an der Cornell University ab. Sie erhielt ein Postdoc-Stipendium des Präsidenten der University of California an der UC Berkeley und wurde 2022 mit dem National Geographic Wayfinder Award ausgezeichnet.

Bildcredits

Porträtfoto von Dr. Suzanne Pierre